Mitunter gibt es Patienten, die nicht bekannte Blut-Gerinnungsstörungen haben:
Blaue Flecken/Nasenbluten/Krampfadern/Thrombosen in der Vorgeschichte, Nachblutungen bei kleineren Zahnarztbehandlungen/Zahnreinigung ...sind ein Hinweis.

Protein C und Protein S Mangel sind Risikofaktoren für Thrombosen/Thrombophilie, der auch hereditär, also angeboren sein kann. Bei der Schwangerschaft, bei der Einnahme der Pille (Ovulationshemmer), bei der Einnahme von Macumar, bei ernährungsbedingtem Vitamin K-Mangel kann dies der Fall sein!
Aber auch Virusinfektionen oder bakterielle Infektionen/Sepsis können diesen Mangel bewirken. Faktor VIII Mangel, von Willebrand-Syndrom stellt ein erhöhtes Blutungsrisiko dar, dieser kann angeboren sein und korreliert mit der Blutgruppe, kann aber auch bei positivem Rheumafaktor vorliegen. Antithrombin III Spiegel sagt etwas aus über die Wirksamkeit der Gabe von Heparin.
Bei Patienten, die Blutverdünner/Antikoagulanzien einnehmen müssen wird präoperativ ein sogenanntes "Bridging mit Heparin" durchgeführt, damit, wenn die Blutverdünner abgesetzt werden, es zu keinem Gefäßverschluß oder Thrombenbildung kommt. Medikamente zur Blutverdünngung/Antikoagulanzien werden verabreicht wie Marcumar, Aspirin, Xarelto etc. aber auch Cortison (Spray oder Tabletten) oder homeopathische Substanzen Wobenzym, Phlogenzym etc. werden eingenommen und verändern ebenfalls die Blutgerinnung.