Die "Diagnose Rectushernie" ist eine Vorwölbung oberhalb des Nabels. Wie auch die Nabelhernie, kann diese Vorwölbung im Liegen verschwinden, sofern sie reponibel ist. Die Sonographie im Stehen erbringt meist den Nachweis von "Fettgewebe", das im Liegen zum größten Teil verschwindet oder deutlich kleiner wird. Eine Darmeinklemmung stellt sich sonographisch als bewegliche "Darmkorkade" dar. CT oder NMR werden routinemäßig im Liegen durchgeführt, so dass der Nachweis des Defektes der Bauchwand nur bei größeren Hernierung gelingt. Aber auch der Dünndarm kann sich in den Bauchwanddefekt einklemmen. In diesen Fällen ist es sinnvoll "oral Kontrastmittel" zu geben, um die Darmadhäsion bzw. die Einklemmung nachzuweisen. Nativ CT oder nativ NMR oder intravenöse Kontrastmittelgabe bei CT/NMR können zur Fragestellung "Darmeinklemmung" nicht herangezogen werden.